Musik: El Dia quem e Quieras (C. Gardel)
An der Tür das Paar abholend: Liebe NN, lieber NN,
Ihr zieht ein in die Kirche, die Gemeinde erwartet euch. Möge Gottes Geist bei uns sein und uns mit Freude erfüllen und die Herzen für Gottes Gegenwart öffnen! Amen
Einzug
Ich begrüße Euch alle sehr herzlich zu diesem Gottesdienst, in dem NN und NN sich ihr Jawort vor Gott und der Gemeinde geben wollen und von Gott und von der Gemeinde Kraft und Getragensein erbitten.
Ihr seid aus sehr fern – aus Finnland und Italien – und sehr nah aus Süddeutschland und T. hergereist, um diesen Tag und dieses Fest mit NN und NN zu erleben. Den Gottesdienst gestalte ich zusammen mit Geschwistern, Freundinnen und Freunden des Brautpaares! Und das Opfer am Ausgang erbitten wir für die Flutopfer, die Bilder stehen uns ja alle vor Augen und das Erschrecken über die Naturgewalten.
Wir feiern diesen Gottesdienst
Im Namen Gottes – Gott ist wie Musik, zu der wir unseren Lebensweg gehen!
Im Namen Jesu Christi – der uns vorangeht in seiner Liebe!
Im Namen des Heiligen Geistes – es ist die Kraft,
die zu allen Zeiten das Miteinanderleben trägt.
Amen
Der Trauspruch, den Ihr gewählt habt aus dem Hohen Lied der Liebe lautet:
Zieh mich dir nach, so wollen wir laufen.
Wir wollen beten:
Du flammentanzender Geist,
komm und bring unsere Füße in Schwung
und tanz mit uns durch unsere Tage.
Überrasch uns mit Deinem Rhythmus;
fordre uns zu neuen Schritten,
neuer Suche nach Gestalt und Begegnung.
Erlös uns aus grauer Routine
fürs Tanzen in unbändiger Freude
und für Abenteuer voller Ehrfurcht.
Und dazwischen gewähr uns aufzuatmen
in Deiner ruhenden Mitte. Amen
Lied: Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer
„Zieh` mich dir nach, so wollen wir laufen“
Das ist der Trauspruch von NN und NN, entnommen aus dem Buch der Bibel, das wir das Hohe Lied der Liebe nennen.
Marc Chagall hat zu dieser Sammlung von Liebesgedichten wunderbare Bilder gemalt. Lasst uns gemeinsam das Bild auf dem Liedblatt betrachten, das Marc Chagall zu NNs und NNs Trauspruch gemalt hat.
Das Bild wird dominiert von strahlendem rot, die Farbe der Liebe.
Rechts unten sehen wir einen Baum, unter dem es sich ein Liebespaar gemütlich gemacht hat. Darüber ein Huhn, Symbol der Fruchtbarkeit.
Das untere Drittel des Bildes bildet das Volk, das dem Brautpaar scheinbar zujubelt. Die Literatur ist sich darüber allerdings nicht einig. Es wird auch behauptet, dass das Volk das Geschehen am Himmel überhaupt nicht wahrnimmt. Am linken oberen Bildrand ist ein Engel mit Flöte zu erkennen, der dem Brautpaar den Weg nach oben, den Weg zu Gott weist. Den Mittelpunkt des Bildes bildet das Brautpaar, das auf einem weißen Schimmel, der einen Blumenstrauß zwischen den Vorderhufen hält, in den Himmel getragen wird. Ich möchte euch nun einladen, das Bild in einer Meditation auf uns wirken zu lassen:
Nun aber: Wir sind über allem, wir sind inmitten des Glücks.
Wir sind mehr als Davids Macht und Davids Land,
wir geben es einfach fort, weil wir vollständig sind:
Uns selbst mitten im Uns-geschenkt-werden
Begründend – Ein Wunder vollzieht sich am roten Abendhimmel.
Niemand blickt hinauf.
Warum? Es kann nur bedeuten:
Dieses Wunder ist für die Menge unsichtbar.
Es ist nur ein ins Bild gebanntes, seelisches Erleben,
das allein den Liebenden zuteil wird.
Das königliche Brautpaar hat das Flügelross bestiegen,
wird von ihm getragen, über die Menschen hin,
den Priester mit dem Leuchter, den Lesenden,
den Maler, die Mutter,
die Zymbeln schlagende Frau, den Harfenspieler,
hin über die Dächer Jerusalems
in die glutenden Himmelshöhen.
Sei fliegen, erleben in der Schwerelosigkeit
den Flügelschlag einer freien Seele
und damit die Offenbarung des Göttlichen.
Das Liebensglück, das sich ihrer bemächtigt hat,
beflügelt nur den einen Wunsch,
fern von allen Menschen
in liebender Zweisamkeit zu sein:
„Zieh mich dir nach, wir wollen laufen!“
Der Trautext ist, wie wir wissen, entnommen aus dem Hohen Lied. Wir hören jetzt mit Originaltexten aus dem Hohen Lied, wie Freundin und Freund einander ihre Liebe zusprechen.
Er:
Wie eine Lilie unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Mädchen.
Sie:
Wie ein Apfelbaum unter den wilden Blumen, so ist mein Freund unter den Jünglingen. Unter seinem Schatten zu sitzen begehre ich, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß.
Er:
Steh auf, meine Freundin, meine Schöne und komm her! Denn siehe: der Winter ist vergangen, der Regen ist vorbei und dahin. Die Blumen sind aufgegangen im Lande, der Lenz ist herbeigekommen, und die Turteltaube lässt sich höre in unserem Lande. Der Feigenbaum hat Knoten gewonnen, und die Reben duften mit ihren Blühten. Steh auf, meine Freundin, und komm, meine Schöne, komm her!
Sie:
Mein Freund ist mein, und ich bin sein, der unter den Lilien weidet. Bis der Tag kühl wird und die Schatten schwinden, wende dich her gleich einer Gazelle, mein Freund, oder gleich einem jungen Hirsch auf den Balsambergen.
Er:
Du hast mir das Herz genommen, meine Schwester, meine Braut, du hast mir das Herz genommen und einem einzigen Blick deiner Augen, mit einer einzigen Kette an deinem Hals. Wie schön ist deine Liebe, meine Schwester, meine Braut! Deine Liebe ist lieblicher als Wein, und der Geruch deiner Salben übertrifft alle Gewürze.
Ein Gartenbrunnen bist du, ein Born lebendigen Wassers, das vom Libanon fließt.
Sie:
Meinem Freund gehöre ich, und nach mir steht sein Verlangen. Komm, mein Freund, lass uns aufs Feld hinausgehen und unter Zyperblumen die Nacht verbringen, dass wir früh aufbrechen zu den Weinbergen und sehen, ob der Weinstock sprosst und seine Blüten aufgehen, ob Granatbäume blühen. Da will ich dir meine Liebe schenken.
Er und Sie:
Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des Herrn, so dass auch viele Wasser die Liebe nicht auslöschen können. Amen
Musik aus einer Sonate vom Johann Sebastian Bach für Geige und Klavier
Die Bibel ist das Buch, das von vielen Menschen jahrhundertelang über ihren Glauben in vielen Lebenssituationen und in mannigfacher Form geschrieben wurde. In all den Jahrhunderten hat sich auch die Form des Zusammenlebens gewandelt, aber immer haben die Menschen ihre Liebe mit Gott in Verbindung gebracht.
So heißt es gleich am Anfang in den beiden Schöpfungsgeschichten: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er sie, sie als Mann und Frau“ und „dem aus der Erde Geschaffenen gab Gott eine Partnerin, denn es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“
Jesus hat diese Gedanken aufgegriffen und sagt nach den Worten des Matthäusevangeliums: „Gott, der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau und sprach: Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein. So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.“
Und im Kolosserbrief schreibt der Apostel: „Zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftheit, Geduld; und trage einer den anderen und vergebt euch einander; wie Gott euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!
Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen.“
Amen
Wir singen das alte Kirchenlied: So nimm denn meine Hände
Liebe festliche Gemeinde, liebe NN und lieber NN!
Ihr habt vorhin schon diese schöne Kirche angeschaut, sie ist wie alle Jakobuskirchen eine Station oder Herberge auf den Zubringerstraßen zum großen Jakobsweg in Nordspanien nach Santiago de Compostela. Menschen ziehen heute wieder wie im Mittelalter auf diesem Weg, sie verstehen ihr Leben als ein Laufen – und die Kirche als Herberge am Wegesrand.
Die Jakobuskirche hier in Tübingen hat auch eine Tradition in der Familie:
Im Krieg wurdest Du, liebe Martha, hier mit Deinem Mann getraut. Es waren viele Menschen gekommen, die Dich sehen wollten, Du warst eine Frau, die gewissermaßen zu ihrem Mann gesagt hatte, was heute Deine Enkelkinder sich als Trauspruch gewählt haben: Zieh mich dir nach, wir wollen laufen. Und bist ihm gefolgt aus der Tschechoslowakei nach Tübingen. Und viele weinten damals, die ihre liebsten Männer im Krieg verloren hatten, wie auch NNs Großvater, dieser lebensfrohe, so musikalische Landpfarrer, im Krieg gefallen ist.
Und 25 Jahre später wieder in einer ganz anderen Zeit des Aufbruchs der 68er Generationen habt Ihr N.N., NNs Eltern, hier geheiratet. Und ob Du, Leonie, diese Familientradition fortsetzt, das wissen wir nicht. Wir wissen fast nichts, nur einmal hat Dein Vater gesagt nach den Terroranschlägen: in welche Welt setzen wir unsere Kinder! Möge Deine Taufe Dir immer den inneren Halt geben, bei allem, was auf Dich zukommt!
Und noch etwas verbindet Euch, liebe NN, lieber NN, mit dieser Kirche: Hier habt Ihr Euch kennen gelernt, hier in der Umgebung, gewissermaßen im Schatten dieser Kirche!
Möge diese wie auch andere Kirchen an anderen Orten und andere Kirchgemeinden für Euch Herbergen für wichtige Stationen auf Eurem Lebens-Lauf sein!
Zieh mich dir nach, wir wollen laufen!
In ihrem Buch „Muscheln in meiner Hand“ schreibt Anne Morrow Lindbergh, die Pilotin und lebenserfahrene Frau: Wenn man jemanden liebt, so liebt man ihn nicht die ganze Zeit, nicht Stunde um Stunde auf die gleiche Weise. Das ist unmöglich. Es wäre eine Lüge, wollte man diesen Eindruck erwecken. Und doch ist es genau das, was die meisten von uns fordern. Wir jubeln der steigenden Flut entgegen und wehren uns erschrocken gegen die Ebbe. Wir haben Angst, sie würde zurückkehren…und die einzig mögliche Fortdauer des Lebens wie der Liebe liegt im Wachstum, im täglichen Auf und Ab – in der Freiheit; einer Freiheit im Sinne von Tänzern, die sich kaum berühren und doch Partner in der gleichen Bewegung sind.
Ja, Tänzer seid Ihr und gerne tanzt Ihr den Argentinisch Tango, dessen Musik hier im Gottesdienst erklingt! Dieser Tanz ist aus der Sehnsucht nach Leben, aus Hunger und Trotz entstanden, nicht gutbürgerlich, aber voll Vitalität. Er ist ein Sinnbild für die Beziehung eines Paares untereinander und auch – so sage ich jetzt – Sinnbild der Beziehung zwischen Gott und den Menschen.
Die fließenden Bewegungen – das plötzliche Innehalten, dieses zögerliche Ritardando und die kunstvollen Schrittfolgen vor einem neuen Lauf. Zieh mich dir nach, wir wollen laufen! So ruft Ihr Euch beim Tango, so ruft Ihr Euch auf Eurem Lebensweg zu.
Ihr habt ja schon Erfahrung mit diesem gemeinsamen Laufen!
Ihr habt erlebt, wie Euer Kind Euch verwandelt hat, ja schon seine Geburt alleine war eine Berührung mit den äußersten Grenzen des Lebens und den stärksten Schöpfungskräften der Gebärerin. Ihr habt auch schon erlebt, wie die Familie „ein System in permanenter Entwicklung und Veränderung ist“, wie sich die Familienforscher ausdrücken. Ihr habt erlebt, dass gerade die Übergänge, die Schwellen wie die vom Studentenleben zur verantworteten Elternschaft eine Herausforderung war, die Euch so tief verändert hat, dass Ihr darin etwas von der Gegenwart Gottes gespürt habt.
Und Ihr habt schon bei Eurem gemeinsamen Laufen die außerordentliche Familienfeindlichkeit unserer Gesellschaft am eigenen Leib erfahren müssen. Keine Strukturen ermöglichen es den Frauen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen und dem Mann, die zwei Welten Beruf und Familie zueinander in Beziehung zu setzen. Welch große Flexibilität ist gefordert von Euch, von Eurer Generation – und dass Ihr dem gewachsen seid, dass Ihr Eure Familie mit den Beziehungen auch zu den Eltern und Geschwistern in der Balance haltet, dass Ihr das Neue als Chance begreift – dazu mögen solche Feste an den Übergängen Eures Lebens dienen, dass sie Euch auffangen und kräftigen, wie dieses Fest in dieser Kirche heute.
Im Tango wechseln Führen und Geführt werden, wechseln Distanz und Nähe, wechseln ebenmäßige Schritte mit plötzlichem Stocken. Welch Sinnbild für ein Paar, welche Anschauung für den Trautext: Zieh mich dir nach, so wollen wir laufen!
Ich hatte gesagt: Der Tango ist auch ein Sinnbild für die Beziehung zwischen Gott und Menschen!
Wir können ja Gott nicht selbst wahrnehmen, nicht selbst fassen! Aber wir haben verschiedene Bilder des Göttlichen und es ist gut, wenn wir Bilder aufgeben und neue Bilder suchen. Mit der Tangomusik haben wir heute ein neues Bild und Gleichnis für Gott entdeckt: Die Harmonien, die Melodien und der Rhythmus, diese Dreiheit der Musik, das ist die Voraussetzung dafür, dass Instrumente die Musik erklingen lassen und die Tanzenden sie in Schritte und Bewegung umsetzen können.
So ist Gott ebenfalls die Voraussetzung für alles, was ist, für alles Lebendige. Und wir Menschen setzen das um und geben dem Leben Gestalt.
Wie im Tango der Rhythmus die Schritte prägt, wie wir beim Tanzen uns Mühe geben und dann wieder in die Glückseligkeit hineinfallen – so prägt Gott unseren Lebens–Lauf.
Wenn Ihr im Tango den falschen Schritt macht, könnt Ihr wieder in die Musik hineinfallen, wenn Ihr im Tango stockt und innehaltet, könnt Ihr Euch wieder rufen lassen von der Musik und der neuen Melodie, dem gleich bleibenden Rhythmus nachtanzen.
Wenn Ihr tanzt, komponiert Ihr nicht die Musik, sondern tanzt! So ist auch der Unterschied zwischen Gott und Mensch zu beschreiben: Harmonien, Melodien und Rhythmen unseres Lebens schreibt Gott, aber Spielen und Tanzen, Gestalt werden lassen, das ist unser volles Engagement! Was können wir denn überhaupt von Gott und mit dem Wort „Gott“ sagen?
Gott ist für Euch Richtschnur und Orientierung in Euren verantwortlichen Berufen, in Eurem Lebensstil. Gott ist die Weisheit im moralischen Sinn und die tragfähige Kraft, die als Macht der Liebe Geborgenheit schenkt.
Wir haben vorhin das alte Lied gesungen, das eine deutsche Lehrerin Julie Hausmann in St. Petersburg gedichtet hat: „Jesu geh voran auf der Lebensbahn!“ Damit haben wir die Art und Weise gemeint, wie Jesus auf Gott vertraute, wie er seine Mitmenschen ernst nahm, ihnen offen und heilsam begegnete. Das ist auch Eure Art und Weise, Euren Glauben im Alltag, in Beruf und Familie, in Freundschaften und Nachbarschaften zu leben. Ihr wollt Eure Mitmenschen ernst nehmen und ihnen offen und heilsam begegnen!
Lasst uns noch einmal das Bild betrachten, mit dem Chagall Euren Trauspruch gemalt hat. Unten rechts ist ein Paar zu sehen, das sich küsst. Oben das Paar in der Ekstase, unten das Paar im Alltag und beide vereint in dem Glutrot der Liebe Gottes.
Das Paar sagt zueinander: Zieh mich dir nach, wir wollen laufen.
Das Paar sagt zu Gott: Zieh uns dir nach, wir wollen laufen in deinem lebendigen Rhythmus!
Amen
Lasst uns nun singen: Liebe ist nicht nur ein Wort.
Ihr wollt nun vor Gott und vor dieser Gemeinde Euch Eure Liebe geloben und einander versprechen:
NN, vor Gottes Angesicht nehme ich Dich an als meine Frau.
Ich will Dich lieben, achten und Dir vertrauen.
In guten und schweren Tagen will ich Dir treu sein
und zu unserer Liebe stehen.
So lange wir leben.
NN, vor Gottes Angesicht nehme ich Dich an als meinen Mann.
Ich will Dich lieben, achten und Dir vertrauen.
In guten und schweren Tagen will ich Dir treu sein
und zu unserer Liebe stehen.
So lange wir leben.
Pastorin: Gebt einander die Ringe als Zeichen Eurer Liebe und Treue.
Nun kniet nieder, dass ich Euch segne:
Gottes Segen durchströme eure Herzen,
dass Ihr der Ebbe und Flut eurer Liebe gewachsen seid!
Die Liebe Jesu Christi rühre eure Herzen,
dass ihr euch achtsam und heilsam begegnet!
Die Weisheit des Heiligen Geistes
wirke in euren Herzen,
dass ihr sie als Quelle der Kraft immer wieder neu erfahren könnt!
Der Herr segne euch und behüte euch,
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig!
Der Herr erhebe sein Angesicht auf euch
und schenke euch Frieden!
Amen
Musik: Ablivion (Astor Piazzola)
Der Tango, davon haben wir schon gesprochen, ist eine Leidenschaft, die Euch verbindet und es ist ein Abbild der menschlichen Beziehungen.
Deshalb hören wir jetzt die Wünsche, die wir dann in ein Gebet und in das gesungene Vaterunser einfließen lassen:
s. Extrablatt
Wir wollen jetzt alle Wünsche zusammen mit unserem Dank in einem Gebet vor Gott bringen. Dann anschließend beten wir das Vaterunser, ich werde den Text singen und bitte Euch, jedes Mal mit dem Refrain einzustimmen, wie Ihr ihn auf dem Blatt vorfindet: Geheiligt werde dein Name…
Gott, wir danken dir, dass NN und NN sich gefunden haben!
Wir danken dir für ihren Lebensweg bis heute
und morgen und immer weiter!
Wir danken dir für das Gute und das Schlimme,
das sie bis heute erlebt haben!
Wir danken dir, dass sie durch beides so wachsen konnten!
Wir danken dir für diesen Tag!
Wir danken dir für die Liebe und die Freude,
die sie füreinander empfinden,
für ihre Familien und Freundinnen und Freunde
und für ihre eigene Familie, für ihre Tochter Leonie !
Wir bitten dich um deinen Geist der Weisheit
für die Pläne, die sie haben,
für ihre Fürsorge für einander,
für Meinungsverschiedenheiten,
die sie nur noch mehr zusammen führen –
Und wir bitten dich, Gott, bitte beschütze sie beide, und
lass‘ sie beide sich durch dich beschützen wollen
beschütze ihre Ehe
damit sie ein langes gemeinsames Leben haben.
Wir bitten dich, beschütze auch alle Paare, die auf einem gemeinsamen Weg sind oder ihn beginnen wollen.
Wir bitten dich für alle Familien in allen Generationen!
Alle unsere Wünsche legen wir an dein Herz! Amen
Vaterunser gesungen
Jetzt wollen wir uns verbinden, die einen indem sie auf ihren Plätzen ein stilles Gebet, die andern, die Freude daran haben, hier mit mir zu einem getanzten Gebet: Sonnenstrahlentanz
zu ruhiger 4/4 Takt-Musik Hans improvisiert auf der Flöte
Segen für alle
Gottes Segen erfülle uns alle!
Gesegnet gehen wir in den Festtag hinein.
Gesegnet NN und NN und Leonie
Gesegnet die Großeltern, Eltern und Geschwister –
Gesegnet alle Verwandten –
Gesegnet Freundinnen und Freunde –
Der allumfassende Segen erfülle uns,
sei uns Quelle der Kraft
in guten und in schlechten Zeiten –
So segne und behüte uns Gott, der barmherzige,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist!
Amen
NN und NN laden ein!
Auszug
Musik: Che Bandoneon / Naranjo en Flor