Fantasiereise zurück in den Mutterschoß – in unsere erste Heimat
Ich wandere in Gedanken zurück
bis in den Schoß meiner Mutter
zurück auf dem Weg,
durch den ich mich damals
mit großer Kraft
ins Welt-Licht drehte.
Mein Zuhause
meine Heimat
im Fruchtwasser
Ich spüre es:
die Kraft und Nahrung
aus dem Mutterkuchen
fließen in mich
aus meinem Lebensbaum.
Ich spüre es:
die die Nabelschnur,
mein Lebensfaden,
verbindet mich
mit dieser Kraftquelle.
Mutter,
ich lebe in dir.
Ich höre,
ich schmecke,
ich taste.
Ich zittere, wenn du erschrickst,
ich lächle, wenn du mich
durch die Bauchdecke
streichelst.
Ich lausche, wenn du singst.
Dann, wenn die Zeit da ist:
Alles um mich in Aufruhr,
es drückt und zieht sich zusammen,
es arbeitet
es wird mir angst und eng
mit einem Schubs bin ich
in einer fremden Welt.
Die Hände der Hebamme,
das Lächeln meines Vaters,
die Hautwärme und die Brust
meiner Mutter empfangen mich.
Hanna Strack